Theatersammlungen im deutschsprachigen Raum







Vermitteln – „Dem Gestern ein Morgen geben“

Bildung und Vermittlung gehören heute zu den Kernaufgaben von Museen und Archiven. Die Theatersammlungen und –museen im deutschsprachigen Raum verstehen sich daher nicht mehr nur als Bewahrer von Information und als kulturelles Gedächtnis des Theaters, sondern vor allem als lebendige und lebenslange Lernorte für ein immer breiteres Publikum aus unserer Gesellschaft, für die sie eingerichtet sind.
Ziel ihrer Arbeit ist es, die historische wie mediale Komplexität des Theaters sowie dessen permanenten ästhetischen Wandel erfahr- und nachvollziehbar zu machen. Das Wissen über und das Verständnis von den darstellenden Künsten zu entwickeln, zu fördern und zu vermehren, bedeutet die Vermittlung von Theaterkompetenz, die für die genussvolle Rezeption von Theater zentral ist. Hierzu müssen zeitgemäße, insbesondere interaktive Angebote (neben Ausstellungen sind dies vor allem Führungen, Workshops, Vorträge, Gespräche aber auch Edutainmentformen wie Museums- und Archivtage, lange Nächte etc.) Theatergeschichte und Sammlungsinhalte allgemein verständlich aufbereiten und kommunizieren. Den geänderten Lebens-, Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten werden sie methodisch-didaktisch gerecht.
So machen sie Besuchern aller Generationen Lust auf Theater und animieren zu einer aufgeschlossen- kritischen Auseinandersetzung mit einer der ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Mit dieser nachhaltigen Investition in die Theaterbesucher von heute und morgen übernehmen die Theatersammlungen und – museen nicht nur Verantwortung für das immaterielle Erbe des Theaters sondern auch für dessen Zukunft.


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